Weiterführung im Westen

von Eilenburg nach Wölpern/Jesewitz

Die Freigabe der Trasse für den Verkehr erfolgte am 8. Dezember 2010.

Nicht nur die Sonne lachte, als am Dienstag, dem 25. August 2009, mit symbolischen Spatenstichen der Baubeginn für die Weiterführung der Ortsumgehung Eilenburg bis Jesewitz erfolgte. Lange genug haben die Eilenburger schließlich darauf warten müssen. Im Februar 2004 wurde zunächst die südlich um Eilenburg herum führende sechs Kilometer lange Ortsumgehung eröffnet. Doch noch weitere sechs Jahre gab es für die Muldestädter und für die Reisenden auf der Magistrale Leipzig - Torgau - Cottbus am westlichen Ortseingang Eilenburgs immer noch einen ärgerlichen und zeitraubenden Schlängellauf. Erst mit dem Bau der knapp vier Kilometer langen Verlängerung im Westen gehörte dies der Vergangenheit an. Die ersten vorbereitenden Arbeiten waren am Spatenstich-Tag bereits erledigt. Es lief alles nach Plan, seit 8. Dezember 2010 können auf der zweispurigen Trasse die Fahrzeuge rollen. Die Ortsumgehung Eilenburg ist damit komplett. Eilenburg und damit auch alle östlich gelegenen Gemeinden rücken nicht nur rund drei Kilometer näher an Leipzig und die Autobahnen heran. Es entfallen zugleich die zwei stark frequentierten Bahnübergänge Eilenburg-Leipzig beziehungsweise Eilenburg-Halle. Nach Fertigstellung der Neubaustrecke, die als Bahnübergangsbeseitigung westlich Eilenburg firmiert, wird die Noch-B87 zum Geh- und Radweg zurückgebaut. Insgesamt werden für die Gesamtmaßnahme bis 2012 sechs Millionen Euro veranschlagt, die neben dem Bund von der Deutschen Bahn AG aufgebracht werden.