Namensgeschichte

Die älteste urkundliche Erwähnung Eilenburgs findet man für das Jahr 961 als "civitas ilburg". Der militärische Charakter wird durch die deutsche Endsilbe "burg" deutlich hervorgehoben. Als die deutschen Eroberer die sorbische Feste einnahmen und zum Burgward errichteten, nannten sie in Anlehnung an die vorgefundene Lokalbezeichnung den Burgward die "Jilburg".
Nach der Burg wurde dann im 12. Jahrhundert auch die auf der Muldeinsel entstehende Stadt benannt. Da il, jil altslawisch: Lehm oder Ton heißt, würde Jil-, bzw. Ilburg also Lehmburg bedeuten. Bei dieser Deutung fällt sofort die gesamte Lage Eilenburgs ins Auge, denn das Siedlungsgebiet von Eilenburg ist reich an Lehm. Der steile Bergabhang im Stadtteil Berg heißt noch heute der "Lehmberg".
Im Wechsel der Zeiten entstand durch Lautwandel aus Ilburg die heutige Namensform Eilenburg.

Heraldische Beschreibung

In Blau eine goldene Burg mit rotbedachtem offenen Tor, zwei gezinnte, spitzbedachte Seitentürme - zwischen beiden drei sechsstrahlige silberne Sterne.

Tor und Türme sind Stadtsymbole. Die Sterne entstammen dem Familienwappen der Herren von Eilenburg. Sie sind als markgräfliche Vögte über Burg und Stadt seit 1172 nachweisbar (Herrn zu Ilburg). Das für 1294 nachgewiesene erste Stadtsiegel zeigt das gleiche Bild.