Ortsteile

(das Beste an Eilenburg)

Kurzvorstellung

Neben Eilenburg-Berg, -Mitte und -Ost gehören folgende Dörfer zu Eilenburg:

Der kleine Ort Behlitz wurde im Jahr 1340 erstmals erwähnt, die sorbische Bezeichnung Bilice bedeutet im Sinn "feuchte Wiese". Die Kirche zu Behlitz ist das älteste Bauwerk im Pfarrbereich Krostitz, sie entstand etwa im 11. Jahrhundert. Behlitz war bis 1962 eine eigene Kirchgemeinde, seit dem gehört sie der Kirchgemeinde Krostitz an. In den Jahren 1702 bis 1705 wurde die Kirche renoviert, die Orgel stammt aus dem Jahr 1862. In der Vergangenheit gab es im Ort eine Schmiede (bis 1958) und einen Kindergarten.

Der Ort Hainichen ist im Jahre 1529 erstmals erwähnt. Der Ortsname bedeutet so viel wie "eingefriedeter umhegter Ort". Bis 1945 befand sich eine bedeutende Eisengießerei in Hainichen, der Erwinhof. Ebenso gab es einst eine Gaststätte und ein Wohnheim im Ortsteil Hainichen von Eilenburg. Beides ist heute geschlossen. Am 25. September 1997 wurde die Abwasserreinigungsanlage des Abwasserzweckverbandes Mittlere Mulde direkt an der Verbindungsstraße von Eilenburg nach Hainichen in Betrieb genommen.

Wie die meisten Dorfformen so sind auch die Ortschaften um Eilenburg Ausbauten und Erweiterungen slawischer Siedlungen. Der Ort Kospa wurde im Jahr 1233 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name ist sorbischen Ursprunges, wohl im Sinne von Sensenmacher oder auch als Spottname "Halsabschneider". Der Ortsteil Kospa ist in seiner historischen Form ein Rundling (Motiv des Schutzes). Ortsbildprägend ist die alte Brennerei, sie wurde 1894/96 gebaut. Zunächst als Schrotmühle genutzt, wurde sie kurz vor dem Zweiten Weltkrieg zu Wohnungen umgenutzt. Der Gutshof mit ursprünglich 122 ha Land wurde im Zuge der Bodenreform auf 19 Klein- und Neubauern verteilt.

Kenntnis über die Besiedlung in diesem Raum gibt es mindestens seit der Bronzezeit. Erstmals erwähnt wurde der Ort im Jahr 1340, der Name sorbischen Ursprunges bedeutet so viel wie Heide/Heidekraut. In Pressen ist die Struktur sehr differenziert, ein Teil des Rundlings ist noch erkennbar. Um 1632 ist der Ort abgebrannt. Pressen gehörte früher zu den Schlössern Püchau und später zu Zschepplin. Früher war die Region Pressen bewaldet.

Unter der Bezeichnung "Vetovizzi" ist der Ortsteil Wedelwitz erstmals im Jahre 1031 erwähnt. Vermutlich liegt eine slawische Gründung vor. Der Name Wedelwitz bedeutet im übertragenen Sinne wohl "sich beraten". Im Jahr 1974 erfolgte die Eingemeindung von Wedelwitz zur Stadt Eilenburg. Der einstige Konsum, ein Bäcker, ein Wohnheim und ein Autohaus haben inzwischen geschlossen. Der Ortsteil Wedelwitz ist heute in erster Linie Wohnort für seine Bürger.

Zschettgau wurde im Jahr 1349/50 erstmals unter dem Namen "Zcetkow" erwähnt. Dieser Name, ebenfalls sorbischen Ursprunges, assoziiert die Begriffe "zahlreich, zählen". Zschettgau weist heute noch den Siedlungsgrundriss eines Rundlings auf. Im Ort gab es zahlreiche Einrichtungen, wie eine Sattlerei, eine Bäckerei, eine Post, einen Konsum, eine Gaststätte und eine Schmiede, die im Laufe der Jahre geschlossen wurden. Im Jahr 1989 wurde eine Kinderkombination gebaut, so dass es zur Schließung der Behlitzer Kindereinrichtung kam, die seit Mitte der 30er-Jahre bestand.

Begegnungszentrum "Lebens(t)raum" Zschettgau - Vermietung für private Feiern (PDF, 295 kB)